Am Sonntag sind erneut hunderte Gelbwesten in Paris auf die Straße gegangen — doch dieses Mal waren es nur Frauen. Ihr Ziel: Die Gewalt bei den wöchentlichen Protesten zu stoppen. Den Kampf gegen die französische Regierung wollen sie aber dennoch fortführen. Darüber berichtet Anne Fleischmann von euronews.
Bei den Demonstrationen der vergangenen Wochen sei die Gewalt von Einzelnen ausgegangen, die Eigentum zerstört und die Polizei provoziert hätten:
«Es gibt Schläger, die sich in die Proteste stürzen. Es sind hauptsächlich Männer und wir sagen ihnen: Wir, die Gelbwesten-Frauen, wollen friedlich und ruhig protestieren», sagte eine der Teilnehmerinnen.
«Frauen sind entschlossen, sie sind stark. Wir sind viele und wir werden nicht aufgeben», sagte eine andere.
Den Demonstrantinnen zufolge seien vor allem Frauen überproportional von Armut betroffen. Vielen seien Alleinerziehend und hätten keine beständige Arbeit. Zudem sei es schwer, eine Betreuung für ihre Kinder zu finden.
«Wir brauchen konkrete Dinge, wir brauchen Kaufkraft. Die Steuern auf die notwendigsten Produkte müssen gesenkt werden.»
Seit November protestieren Menschen in ganz Frankreich gegen zu hohe Lebenshaltungskosten und die französische Regierung.