Laut einer Umfrage fühlen sich die Deutschen fast genauso stark von den USA bedroht wie von Russland. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur IRNA unter Berufung einer Umfrage.
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins «Internationale Politik», die gestern von der «Bild»-Zeitung veröffentlicht wurde, stehen die USA, der enge strategische Verbündete Deutschlands, auf der Liste der Länder, vor denen die Deutschen Angst haben. Mit nur einem Prozent Unterschied stehen die USA (mit 55 Prozent) nach Russland (mit 56 Prozent) auf dem zweiten Platz. In dieser Liste rangieren Nordkorea und andere Länder auf den nächsten Plätzen. Nordkorea liegt mit 27 Prozent weit dahinter, gefolgt von der Türkei, Saudi-Arabien und China.
Dem Bericht zufolge sehen die 30- bis 44-Jährigen die internationale Sicherheit am stärksten durch die USA gefährdet (63 Prozent). Dagegen bewerten die über 60-Jährigen Russland als die größte Gefahr (60 Prozent). Die rechtsorientierten Befragten und der AfD unterstützen überwiegend die USA und haben Angst vor Moskau. Die Anhänger der Linkspartei halten dagegen die USA für gefährlich (82 Prozent).
Laut einer Umfrage des Fernsehsenders «ZDF», die im Mai 2018 durchgeführt wurde, beschrieben rund 82 Prozent der Deutschen die USA als einen unzuverlässigen Partner und nur 14 Prozent hielten die USA für einen vertrauenswürdigen Partner. In einer Umfrage von 2017 sagten 71 Prozent der deutschen Befragten, sie könnten Washington nicht vertrauen.