Die russische Medienaufsicht hat dem britischen Rundfunksender BBC vorgeworfen, über seinen russischsprachigen Internetdienst die Ideologien von Terroristen zu verbreiten und die Aussagen ihrer Führer zu veröffentlichen. Das berichtet IRNA auf Deutsch.
Die russische Medienaufsicht hat «British television», die die BBC-Sendungen in Russland veröffentlicht, aufgefordert, bis zum 16. Januar Nachweise zu erbringen, dass sie nicht gegen ein neues Gesetz zur Beschränkung ausländischer Besitzanteile an russischen Medien verstößt.
Sie habe auf der Website Zitate des «Terroristen al-Bahgdadi» entdeckt, des Führers der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS)¹, erklärte die Aufsichtsbehörde und fügte hinzu, das Material, das in Russland verfügbar ist, werde bis Monatsende eingehend überprüft.
Die russische Medienaufsicht reagierte mit auf Vorwürfe der britischen Aufsichtsbehörde Ofcom gegen den staatlichen russischen Fernsehsender Russia Today (RT). Ofcom hatte im Dezember sieben RT-Sendungen über den Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia im südenglischen Salisbury moniert, in denen gegen das Gebot der Überparteilichkeit verstoßen worden sei.
Der Fernsehsender RT ist derzeit der einzig weitverbreitete und mächtige Sender aus dem Osten, dessen Vorgehensweise die westlichen Länder empört hat. Der Sender berichtet über die Weltgeschehen aus einem anderen Blickwinkel als die westlichen Medien.
¹In Russland verboten.