Lukaschenko nennt Bedingungen für Vertiefung der Zusammenarbeit mit Russland

Der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, gab die Bedingungen für den Unionsaufbau mit Russland unter anderem Einführung der einheitlichen Währung, Vereinheitlichung der Steuer- und Zollpolitik bekannt. Darüber schreibt die belarussische Nachrichtenagentur BelTa.

Präsident Lukaschenko
Quelle: Belta

Das erklärte er beim Treffen anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der belarussischen Diplomatie, dem Ex-Außenminister von Belarus beiwohnten. Belarus stimme der Union, der Vereinigung zu. Darüber müssten aber Menschen entscheiden. Belarus habe nichts gegen gemeinsame Währung, dies müsse aber eine wirklich gemeinsame Währung und nicht die Währung der Zentralbank Russlands sein. Es müsse ein zu gleichen Bedingungen gegründetes Emissionszentrum geben. Man könnte das Beispiel der EU übernehmen, erklärte der belarussische Staatschef.

Lukaschenko stimme auch der Vereinheitlichung in Steuer- und Zollpolitik zu gleichen Bedingungen zu. Der Präsident unterstrich, dass man ruhig auf die Angriffe reagieren muss. „Wir müssen unsere Souveränität und Unabhängigkeit verteidigen. Wir haben nichts gegen Russen, Polen, Litauer“. Belarussen wollten aber in ihrem eigenen souveränen Land wohnen, versicherte der Staatschef.

Alexander Lukaschenko betonte, dass Belarus Russland gegenüber immer positiv gesinnt sei. Gleichzeitig halte Alexander Lukaschenko die derzeitigen Beziehungen zu Russland für keine Krise. Er sei sicher, dass russischer Präsident, Wladimir Putin, die Beziehungen zwischen Belarus und Russland für fruchtbar halte. Belarus habe immer Russland in seiner Politik unterstützt.

Belarus habe Russland in seiner Vielvektorenaußenpolitik nicht nur als wichtigsten Partner, sondern als Bruderstaat angesehen, wo Belarussen wohnen, so der Präsident.