Hamas: Stopp von US-Hilfen an Palästina ist politische Erpressung

Die islamische palästinensische Widerstandsbewegung (Hamas) hat die Entscheidung der USA, finanzielle Hilfen für das palästinensische Volk zu stoppen, als eine «politische Erpressung» beschrieben. Das berichtet die iranische Agentur «Mehr News» am Sonntag.

Laut dem palästinensischen Informationszentrum sagte der Hamas-Sprecher Fausi Barhum am Samstag in Gaza, diese Entscheidung zeige die unmoralische Haltung der US-Regierung gegenüber dem palästinensischen Volk. Solche Entscheidungen würden im Rahmen des sogenannten amerikanisch-zionistischen Plans «Deal des Jahrhunderts» zur Beseitigung Palästinas getroffen, erklärte Barhum.

Laut diesem Plan sollen die Palästinenser ihren Besitzanspruch auf die Heilige Stadt al-Quds (Jerusalem) aufgeben und auf ihr Rückkehrrecht verzichten, dafür sollen sie die Möglichkeit bekommen, auf den Rest der Palästinensergebiete im Westjordanland und im Gazastreifen ihren eigenen Staat ausuzrufen. Der Hamas-Sprecher forderte zugleich alle internationalen Menschenrechtsorganisationen und die Weltgemeinschaft zur Unterstützung des palästinensischen Volkes und dessen Ideale sowie dem Widerstand gegen die Politik und das rassistische Vorgehen der USA auf.

Die zionistische Zeitung «The Jerusalem Post» berichtete jüngst unter Berufung auf den ehemaligen Leiter der amerikanischen Agentur für internationale Entwicklung in den besetzten palästinensischen Gebieten Dave Harden, dass diese Agentur die Finanzierung der Bauprojekte in diesen Gebieten, die unter Kontrolle der palästinensischen Autonomiebehörde stehen, stoppen will.