Jerusalem: 1200 palästinensische Gefangene in Israels Gefängnis treten in den Hungerstreik

Mehr als 1.200 palästinensische Gefangene im israelischen Ofer-Gefängnis sind aus Protest gegen die israelischen Übergriffe auf palästinensische Gefangene in einen Hungerstreik getreten. Das schreibt ParsToday aus Jerusalem.

Seit vergangenem Samstag führen israelische Truppen Inspektionen in verschiedenen Sektionen palästinensischer Gefangene im Ofer-Gefängnis durch und unterdrücken diese. Bislang erlitten Dutzende palästinensische Gefangene Verletzungen.

Laut dem palästinensischen Informationszentrum gab der Klub Palästinensischer Gefangener am Dienstag in einer Erklärung an: Die Gefängnisverwaltung habe fast 150 palästinensische Gefangene, die beim Angriff israelischer Soldaten verwundet wurden, aus den Krankenhäusern ins Ofer-Gefängnis zurückverlegt.

Es hieß weiter: Unter den Verletzten hatten sechs Personen Brüche erlitten, 40 wurden am Kopf verletzt, und die übrigen Häftlinge wurden von Kugeln getroffen.

Laut aktuellen Angaben des Komitees für Angelegenheiten Palästinensischer Gefangener befinden sich mindestens 6.500 palästinensische Gefangene in den Gefängnissen des israelischen Regimes, darunter 350 Kinder, 62 Frauen und 1.800 Kranke, von denen 700 dringend ärztlich behandelt werden müssen.

Der unmenschliche Umgang des israelischen Regimes mit den palästinensischen Gefangenen, die sich über schlechte Haftbedingungen beschweren, deutet darauf hin, dass dieses Regime im Schatten des Schweigens und der Passivität der Weltgemeinschaft seine Repressalien gegen die Palästinenser unvermindert fortsetzt.

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