Kolumbien wird nach Angaben des Verteidigungsministeriums des Landes sein Territorium den USA für eine Militärintervention in Venezuela nicht zur Verfügung stellen.
Dazu teilte das Verteidigungsministerium in Bogota mit, die Regierung wird den USA nicht erlauben, den kolumbischen Boden für eine Militärintervention in Venezuela zu benutzen.
Es hieß dazu weiter, für einen solchen Schritt seien keine Vorbereitungen getroffen worden, es hätten auch keine Truppenbewegungen gegeben.
US-Außenminister Mike Pompeo, bekräftigte kürzlich bei einem Außenministertreffen der 14 Mitgliedsstaaten der lateinamerikanischen Lima-Gruppe, den Willen Washingtons, einen Regimewechsel in Venezuela herbeizuführen.
Zuvor hatte er bereits bei einem Treffen mit Kolumbiens Präsident Iván Duque Initiativen «für die Wiederherstellung demokratischer Strukturen in Venezuela» angekündigt. Dabei komme Kolumbien aufgrund seiner «langen demokratischen Tradition» die Rolle als «natürlicher Anführer zu.
Der entmachtete Parlamentspräsident Juan Guaidó erklärte sich am Mittwoch vor seinen Anhängern selbst zum Interims-Präsidenten. USA und einige ihrer Verbündeten erkannten Guaidó als neuen Präsidenten Venezuelas an.
Einige Stunden später ordnete Venezuelas Präsident Maduro die Ausweisung der US-Diplomaten an und unterstrich, er werde sich in Anlehnung an das Volk und die Armee dem von den USA geplanten Staatsstreich Widerstand leisten.