Sergei Ryabkov: Russland wird sich weiters dem INF-Vertrag verpflichten

Moskau bleibt laut dem russischen Vizeaußenminister, Sergei Ryabkow. dem INF-Vertrag verpflichtet, selbst wenn die USA ihn verlassen. Laut dem russischen Fernsehsender «Rusia Today» sagte dazu Ryabkov heute, Moskau erkennt den INF-Vertrag weiter an, abgesehen davon, ob die USA darin bleiben und ihren Verpflichtungen nachkommen oder nicht. So soll der Wert dieses Vertrags gut bewahrt bleiben.

Trump hatte Ende Oktober den Ausstieg der USA aus dem Vertrag angekündigt, weil Russland ihn verletzte. Die Vorwürfe seien «haltlos», sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa wiederholt. Sie beklagte, dass diese «immer wieder erneuert werden», obwohl es keine Beweise gebe.

Der Vertrag  aus dem Jahr 1987  verbietet es den USA und Russland, landgestützte, atomare Mittelstreckenraketen mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 Kilometern zu produzieren, zu besitzen oder zu testen.  Im Widerspruch dazu habe Russland seit Jahren unter der Bezeichnung 9M729 oder – im Nato-Sprachgebrauch – SSC-8 firmierende Marschflugkörper entwickelt sowie inzwischen auch produziert und stationiert.