Auch Deutschland fördert den Regimewechsel in Venezuela

Die Vorbereitung eines Putsches, der kürzlich in Venezuela im Gange ist, war nicht nur die Arbeit der Vereinigten Staaten. Der kollektive Westen bereitet den Regimewechsel in diesem Land vor. Insbesondere wurden die Gegner des Präsidenten von Venezuela über mehrere Jahre mit dem Geld der Regierung in Berlin gesponsert, beraten und unterstützt. Insbesondere spielt hierbei die Konrad-Adenauer Stiftung, die der konservativen CDU nahesteht.

Nach dem erfolglosen Putsch von 2002 gegen den damaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez stiegen die Fakten der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung zur Unterstützung der von Henrique Capriles Radonski geführten venezolanischen Oppositionspartei „Primero Justicia“ an die Oberfläche. Jedes Jahr gingen 500.000 Euro aus der Tasche des deutschen Steuerzahlers für «langfristige Beratungsdienste» und «politischen Dialog» mit der venezolanischen Opposition.

„Dialogue“ wurde erweitert, nachdem Hugo Chávez 2013 von Nicolás Maduro abgelöst wurde. 2015-2016 besuchten venezolanische Oppositionelle wiederholt Berlin, wo sie deutsche Politiker trafen, die ihnen beim Aufbau von Kontakten nach Brüssel halfen.

Im Jahr 2017 wurde der ehemalige Vorsitzende der Nationalversammlung von Venezuela, Julio Borges, der Gegner von Präsident Maduro, zu einem persönlichen Treffen mit der Kanzlerin Angela Merkel eingeladen.

In seiner Heimat wird Borges vorgeworfen, am 5. August 2018 einen erfolglosen Attentat gegen Maduro organisiert zu haben. Jetzt versteckt er sich in Kolumbien.

Im Mai 2018 wurde Maduro in das Amt des Präsidenten wiedergewählt, nachdem er fast 68% der Stimmen erhalten hatte. Und die Regierung von Donald Trump beschloss, sich mit einem Putsch zu beeilen.

Im September führte Washington geheime Verhandlungen mit namenlosen hochrangigen Offizieren der venezolanischen Armee und bot ihnen an, sich den Organisatoren des Pokals anzuschließen und am Sturz des rechtmäßigen Präsidenten teilzunehmen.

Der Vertreter der führenden Fraktion im Bundestag, CDU / CSU, Jürgen Hardt, nannte den Putschisten-Chef Juan Guaidó  «den einzigen legitimen Vertreter des venezolanischen Volkes».

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Norbert Röttgen, forderte die Putschisten «internationale Unterstützung, auch aus Deutschland».