Der Eiertanz um den Abzug der US-Truppen aus Syrien geht weiter. Jetzt sickerte die Ankündigung aus dem Pentagon durch, daß sogar mehr US-Soldaten nach Syrien verlegt werden könnten, um den Abzug der vorgesehenen Kontingente abzusichern. Der TV-Sender CNN berichtete über diese neueste Volte der US-Syrienpolitik.
Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Sean Robertson, erläuterte am Freitag weitere Faktoren, von denen der Abzug der US-Truppen aus Syrien abhängt. Dieser erfolge, erklärte Robertson, „auf der Basis der operativen Bedingungen vor Ort, darunter auch der Verhandlungen mit unseren Verbündeten und Partnern. Er darf nicht von willkürlichen Terminen abhängen.“ Derzeit erfolge ein „geordneter Abzug“ der US-Truppen aus dem Nordosten Syriens. Aber: „Im Laufe dieses Prozesses wird die zahlenmäßige Stärke der Truppen schwanken. Aus Sicherheitsgründen werden wir weder konkrete Bewegungen der Truppen noch Termine für deren Abzug erörtern“, sagte Robertson.
US-Präsident Trump hatte zwar Ende 2018 den Abzug der US-Truppen aus Syrien angekündigt. Seither herrscht aber hinter den Kulissen der US-Politik ein erbittertes Tauziehen um die Umsetzung der Präsidenten-Direktive. Trump selbst erklärte inzwischen, er habe niemals einen schnellen Abzug versprochen. (Zuerst!)