Wien: Internationale Atombehörde soll die Interessen des Iran schützen

Der iranische Vizeaußenminister hat die Internationale Atomenergieorganisation, kurz IAEA, aufgefordert, sich auch weiterhin, so wie seit 3 Jahren, professionell und unparteiisch mit den Fragen des iranischen Atomprogramms zu befassen. Das berichtet die iranische Nachrichtenagentur ParsToday aus Wien.

Abbas Araghchi hat am Montag bei seiner Zusammenkunft mit dem Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation, Yukiya Amano, in Wien auch darum gebeten, dass diese Organisation gegenüber dem Druck einiger zerstörerischer Kräfte von außen, ihre Unabhängigkeit erhalten möge.

Der iranische Vizeaußenminister brachte ebenso die Hoffnung zum Ausdruck, dass sich die EU ihrer historischen Pflicht bezüglich des Atomabkommens bewußt sei, und so schnell wie möglich das Gleichgewicht der Verpflichtungen und Vorteile aus diesem Abkommen wieder herstellen könne.

«Wenn Europa das Gleichgewicht der Verpflichtungen nicht wieder herstellen kann, gibt es für die IR Iran keinen Grund, seine Verpflichtungen aus dem Atomabkommen weiter umzusetzen», so Araghchi.

Yukiya Amano brachte bei dem Treffen seine Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit zwischen der IAEA und Iran bezüglich der Umsetzung des JCPOA zum Ausdruck und hoffte, dass diese fortgesetzt werde.

Bisher hat die Internationale Atomenergieorganisation in 13 Berichten bestätigt, dass Iran sich an seine Verpflichtungen aus dem Atomabkommen -JCPOA- hält.

US-Präsident Trump hat am 8. Mai 2018 den Ausstieg aus dem JCPOA erklärt und die Wiederaufnahme der Sanktionen angekündigt.