Russischer UN-Botschafter vergleicht Lage in Venezuela mit Gelbwesten-Proteste in Frankreich

Der russische UN-Botschafter Wassili Alexejewitsch Nebensja hat mit Blick auf die unverhohlene Einmischung der USA und der EU in Venezuela Parallelen zwischen der Situation in Venezuela und den Gelbwesten-Protesten in Frankreich gezogen.

In einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates sagte der UN-Botschafter:

„Was würden Sie sagen, wenn Russland vorgeschlagen hätte, im Weltsicherheitsrat auch die Lage in Frankreich zu diskutieren?“

Zugleich versicherte Nebensja dem Botschafter Frankreichs, das Russland eine solche Initiative nie unterbreiten werde.

Er rief allerdings dazu auf, von Drohungen und Ultimaten abzusehen und alles zu unternehmen, um einen Dialog auf der Basis des Völkerrechts einzuleiten. Russland halte es für wichtig, die Rhetorik zu dämpfen und die Lage in Venezuela so schnell wie möglich zu stabilisieren.

Zuvor hatten Deutschland, Frankreich und Spanien von Venezuelas Präsident Nicolás Maduro ultimativ Neuwahlen in seinem Land gefordert und anderenfalls gedroht, den Putschisten Juan Guaidó als Staatschef anzuerkennen.