Immer mehr Ausländer sitzen in deutschen Haftanstalten

Immer mehr ausländische Häftlinge sitzen in deutschen Justizvollzugsanstalten ein. Besonders stark vertreten sind die Länder Polen, Tunesien und Libyen. In Berlin und Hamburg liegt ihr Anteil bereits bei über der Hälfte, in NRW liegt er mittlerweile bei 36 Prozent.

Darüber berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin Zuerst! am Montag. In Sachsen hat sich innerhalb von zwei Jahren die Zahl der inhaftierten Ausländer von 482 auf aktuell 981 mehr als verdoppelt. Den geringsten Anteil hat das Saarland, mit „nur“ 27 Prozent. Dabei ist der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund noch nicht mit einberechnet.

Neben der Zahl der Inhaftierten ohne deutschen Paß steigt auch die der islamistischen Gefangenen. In NRW sollen es derzeit 32 sein, die wegen Gründung oder Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verurteilt wurden. In Hessen liegt die Zahl der islamistischen Gefangenen „im unteren zweistelligen Bereich“.