In Italien geht der Streit um den Umgang mit Schlepperorganisationen weiter

In Italien geht der politische Streit um sogenannte „Hilfsorganisationen“ für Flüchtlinge weiter. Jetzt hat der Vizepremier Luigi Di Maio, Chef der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, gefordert, das NGO-Schiff „Sea Watch“ zu beschlagnahmen.

Das Rettungsschiff der deutschen Nichtregierungsorganisation (NGO) „Sea-Watch“ sei unter niederländischer Flagge unterwegs. Die Niederlande sollten daher die Migranten aufnehmen, argumentierte Di Maio.

Graziano Delrio, Fraktionschef der Demokratischen Partei (PD) in der Abgeordnetenkammer, kündigte unterdessen an, daß die PD-Partei eine ständige Präsenz eines ihrer Parlamentarier auf der „Sea-Watch 3“ garantieren und das Agieren der NGO damit weiter sicherstellen will. Am Sonntag waren drei Oppositionsparlamentarier an Bord des Schiffes gegangen und hatten über die Zustände an Bord berichtet.

In den nächsten Tagen soll es weitere linke Proteste gegen die strikte Grenzen-dicht-Politik der Regierung geben. (Zuerst!)