Der russische Verteidigungsminister hat bekannt gegeben, dass Russland auf den Ausstieg der USA aus dem INF-Vertrag mit neuen Raketen antworten werde.
Sergej Schoigu sprach am Dienstag über konkrete Pläne Russlands in diesem Bereich. In den Jahren 2019 bis 2020 werde der Bau der landgestützten Variante des Marschflugkörpers „Kalibr“ mit einer größeren Reichweite geplant.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Samstag in einer Vergeltungsmaßnahme auf den Ausstieg der USA aus dem Abrüstungsvertrags für atomare Mittelstreckenwaffen -INF-Vertrag — den offiziellen Ausstieg Russlands aus diesem Abkommen mitgeteilt.
Gleichzeitig sagte er an den russischen Verteidigungs minister gerichtet, dass Russland als Reaktion auf das us-amerikanische Vorgehen neue Raketen bauen müsse.
US-Außenminister Mike Pompeo hatte vor Kurzem bekannt gegeben, dass die USA ab dem 2. Februar 2019 für 180 Tage aus dem INF-Vertrag aussteigen.
Das INF-Abkommen aus dem Jahr 1987 zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion untersagt den Bau und Besitz landgestützter, atomar bewaffneter Raketen oder Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5.500 Kilometern.