Deutschland blockiert Waffenlieferungen an Saudi-Arabien

Deutschland hat am Mittwoch die Genehmigung des Verkaufs der Langstreckenraketen «Meteor» an Saudi-Arabien blockiert. Betroffen ist davon vor allem Großbritannien, das seine Kampfflugzeuge Typhoon mit den Raketen des europäischen Herstellers MBDA, der in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien und in den USA tätig ist, ausrüsten und nach Saudi-Arabien liefern will. Das berichtet die iranische amtliche Nachrichtenagentur IRNA.

Im Jahr 2014 unterzeichnete Saudi-Arabien einen Vertrag über den Kauf von Raketen des Herstellers MBDA.

Deutschland hat nach der Ermordung des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi einen Lieferstopp für Rüstungsgüter an Saudi-Arabien verhängt.

Menschenrechtsorganisationen und die Weltöffentlichkeit haben seit langem, und insbesondere seit dem Beginn der saudischen Luftangriffe auf den Jemen, den Stopp der Waffenverkäufe an Saudi-Arabien gefordert. Nach der Ermordung des saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi wurde der Druck auf die westlichen Länder für den Stopp der Waffenlieferungen an Riad verdoppelt.

Der saudi-arabische Journalist und Regimekritiker Jamal Khashoggi ist seit dem Aufsuchen des saudischen Konsulats in Istanbul am 2. Oktober 2018 verschwunden. Das saudische Regime hat erst nach 18 Tagen und aufgrund des zunehmenden internationalen Drucks eingestanden, dass Khashoggi im Konsulat ermordet wurde.

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