Umfrage: Über 90 Prozent der ungarischen Bürger stehen hinter Präsident Orban

In Ungarn fand Ende 2018 eine „Volksbefragung zum Schutz der Familien“ statt. Dabei wurden den Ungarn elf Fragen zum Thema Familienförderung vorgelegt. Hintergrund der Befragung ist, daß auch Ungarn an einem Bevölkerungsschwund leidet. Die Regierung hat vor diesem Hintergrund bereits Maßnahmen zur Erhöhung der Kinderzahl eingeleitet, will sich ihren Kurs aber vom Souverän legitimieren lassen.

Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse der Umfrage lassen erkennen, daß sich die ungarische Regierung bei ihren bevölkerungspolitischen Maßnahmen auf großen Rückhalt in der Bevölkerung stützen kann. Bei jeder der elf Fragen sprachen sich zwischen 93 und 99 Prozent der Teilnehmer für die jeweils vorgeschlagene Maßnahme und damit für die Position der Regierung aus.

Knapp 1,4 Millionen Ungarn nahmen an der Befragung teil. Dies entspricht bei etwa 7,9 Millionen Wahlberechtigten einer Beteiligung von 17,7 Prozent. Die linke Opposition hatte zum Boykott der Befragung aufgerufen – erfolglos.

Die größte Zustimmung fand die Frage, ob dem Bevölkerungsschwund lieber mit Zuwanderung oder mit mehr Familienförderung begegnet werden solle. Hier gaben überwältigende 99,2 Prozent der Befragten die Antwort, daß sie keine Einwanderung, sondern stattdessen mehr Familienförderung wollten.

Katalin Novák, Staatssekretärin für Jugend und Familie, stellte in einer Pressekonferenz zur Vorstellung der Umfrageergebnisse fest, diese seien die Bestätigung dafür, daß die Ungarn ihre Zukunft in der Unterstützung ungarischer Familien und in der Geburt ungarischer Kinder sähen, nicht in der Einwanderung und der Förderung der Migration. In den kommenden Wochen werde die Regierung weitere Maßnahmen zum Ausbau der Familienförderung beschließen.

 

Quelle: Zuerst!