Belarus: Lukaschenko sagt Teilnahme an Münchner Sicherheitskonferenz ab

Der Besuch des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko bei der Münchner Sicherheitskonferenz wurde vom Außenministerium tüchtig vorbereitet, aber aufgrund von Zeitüberlappungen und einer dringenden Notwendigkeit, wichtige Fragen der belarussisch-russischen Beziehungen zu lösen, musste Alexander Lukaschenko den geplanten Besuch absagen.

Das erklärte Leiter der Abteilung für Information und digitale Diplomatie, Pressesprecher des Außenministeriums, Anatoli Glas, bei einem Pressebriefing. „Das stimmt, der belarussische Präsident erhielt von den Organisatoren eine Einladung zur 55. Münchner Sicherheitskonferenz, die in diesem Jahr vom 15. bis 17. Februar stattfindet.

Die Einladung galt auch für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion zum Thema „Ost-West-Beziehungen“. Geplant war, dass an dieser Diskussion auch andere Staatschefs wie der Präsident Aserbaidschans Ilcham Alijew, ukrainischer Präsident Pjotr Poroschenko, Premierminister Georgiens Mamuka Bachtadse, OSZE-Generalsekretär Thomas Greminger teilnehmen“, sagte der offizielle Vertreter des Außenministeriums.

Ihm zufolge bereitete die belarussische Seite den Besuch des belarussischen Staatsoberhauptes in München vor. „Aber buchstäblich im letzten Moment gab es einige Überlappungen. Aufgrund wichtiger Gespräche mit dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin in Sotschi, in deren Mittelpunkt aktuelle Fragen der bilateralen Agenda stehen, war es diesmal nicht möglich, Belarus bei der Münchner Sicheeheitskonferent auf der Ebene des Präsidenten zu präsentieren“, sagte Anatoli Glas. Belarus werde in München durch den Botschafter des Landes in Deutschland Denis Sidorenko vertreten sein.

Der Vorsitzende des Komitees für Staatssicherheit (KGB) Waleri Wakultschik werde ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen. „Wir danken den Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz und persönlich ihrem Vorsitzenden Wolfgang Ischinger für die Einladung des Präsidenten von Belarus und die wertvolle Gelegenheit, an diesem wegweisenden internationalen Sicherheitsevent auf höchster Ebene teilzunehmen.

Wir hoffen auf eine weitere erfolgreiche und konstruktive Zusammenarbeit mit der Leitung der Münchner Konferenz“, fügte der Pressesprecher hinzu.