Saudi-Arabien wird nach Berichten der deutschen Presse keinen Vertreter zu der international prominenten Sicherheitskonferenz in München entsenden.
Wie «Die Welt» und das «Handelsblatt» heute berichteten, sagte der Staatssekretär im saudischen Außenministerium, Adel al-Dschubeir, seine Teilnahme ab. Ein saudi-arabischer Vertreter war als Redner für Sonntag eingeplant.
Vertreter Saudis-Arabiens haben in den vergangenen Jahren immer die Konferenz für ihre anti-iranische Politik genutzt.
Diesmal fürchtete Riad, dass dort in München die Ermordung des saudischen Regimekritikers und Journalisten, Jamal Khashoggi, erneut zur Sprache kommt.
Khashoggi hatte am 02. Oktober 20118 das saudische Konsulat in Istanbul betreten, um Papier für die Hochzeit mit seiner türkischen Freundin abzuholen und wurde dort nach bisherigen Recherchen und Erkenntnissen auf grausame Weise ermordet.
Die Münchner Sicherheitskonferenz gilt als das wichtigste Forum für internationale Sicherheitspolitik. Zu den Themen gehören die Zukunft Europas, das transatlantische Verhältnis sowie der Nahost-Konflikt.
Etwa 30 Staats- und Regierungschefs und etwa 80 Minister werden zum weltweit wichtigsten sicherheitspolitischen Expertentreffen in der bayerischen Landeshauptstadt erwartet.
Irans Außenminister Mohammad-Dschawad Zarif hält sich seit Freitag in München auf.