Der deutsche Bundesaußenminister Heiko Maas hält die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach Rücknahme der ausländischen Kämpfer der Terrormiliz IS für außerordentlich schwierig zu realisieren.
Möglich sei das nur, «wenn sichergestellt ist, dass diese Menschen hier sofort auch einem Verfahren vor Gericht zugeführt werden, wenn sie auch in Untersuchungshaft kommen», sagte Maas am Sonntagabend.
Dem Außenminister zufolge sind dafür Informationen und Ermittlungsverfahren nötig, was derzeit aber nicht gewährleistet sei.
Trump hatte am Samstag europäische Länder wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien aufgerufen, mehr als 800 in Syrien gefangene IS-Kämpfer aufzunehmen und vor Gericht zu stellen. Er werde die Kämpfer freilassen, sollten die Verbündeten nicht reagieren, drohte Trump.
Westliche Länder, die keinen Versuch unterlassen haben, die IS-Terroristen im Irak und in Syrien zu unterstützen, sind nun über die Rückkehr der europäischen IS-Mitglieder besorgt.
Die Krise in Syrien begann 2011 durch die massive Invasion von Terrormilizen, die von Saudi-Arabien, den USA und ihren Verbündeten unterstützt werden. Dadurch versuchen sie, die Machtverhältnisse in der Region zu Gunsten des zionistisch-israelischen Regimes zu ändern. Allerdings haben die syrischen Militärs und das syrische Volk ihnen mit ihren erbitterten Widerstand einen Strich durch die Rechnung gemacht.