Alexander Lukaschenko: Belarus wird seiner friedlichen Außenpolitik treu bleiben

Belarus wird an seiner friedlichen Außenpolitik nach wie vor festhalten. Das sagte Alexander Lukaschenko heute beim Treffen mit Kadetten, Studenten, Dozenten und Professoren der Militärakademie.

Das berichtet die belarussische Nachrichtenagentur BelTA am Freitag. „Wir sehen, dass die NATO in der letzten Zeit ihre Aktivitäten in Europa wesentlich intensiviert hat. Der Ausbau von Militärblöcken, Erarbeitung und Einsatz neuer Waffen- und Technologien erschweren die Situation an unseren Staatsgrenzen. Alle müssen wissen, dass Belarus seiner friedlichen Außenpolitik treu bleiben wird“, betonte Alexander Lukaschenko.

Belarus werde nach wie vor seine Interessen verteidigen, unter anderem im Kontext der Verteidigungsdoktrin gemeinsam mit dem Partnerstaat Russland, versicherte das Staatsoberhaupt. Belarus und Russland hätten eine gemeinsame Truppengruppierung aufgestellt. Das bedeute aber nicht, dass Belarus auf die militärische Kooperation mit allen anderen Partnerstaaten verzichten werde. Alexander Lukaschenko besuchte die Militärakademie im Vorfeld des Tages der Verteidiger des Vaterlandes und der Streitkräfte. Ihre Absolventen seien künftige Offiziere, die ihr Leben dem Schutz der nationalen Sicherheit widmen würden, sagte er.

„In Belarus haben mehrere Generationen sehr viel erleiden müssen, um die größten Werte – Frieden und Unabhängigkeit – zu gewinnen. In diesem Jahr feiert Belarus 75 Jahre Befreiung von den deutsch-faschistischen Eroberern – das Land erinnert sich wieder an jene Heldentaten, die seine Söhne und Töchter vollbracht haben. Sie waren es, die im Zweiten Krieg für Freiheit und Unabhängigkeit gekämpft haben. Sie haben das Fundament eines souveränen und unabhängigen Staates zementiert. Wir sind stolz auf unsere Helden“, betonte Alexander Lukaschenko.

Aus seiner Sicht setze die heutige Generation von Soldaten und Offizieren die ruhmreichen Traditionen ihrer Vorgänger fort. Die moderne Ausbildung zum Soldat setze eine starke praktische Orientierung voraus. Der Erwerb des Soldatenberufs finde heute weniger in den Klassen, sondern viel mehr auf Truppenübungsplätzen statt. „Die Ausbildungsfristen wurden auf mein Bestehen gekürzt. Die Ausbildung eines hochqualifizierten Offiziers erfordert so viel Zeit wie viel man dafür wirklich braucht“, führte Lukaschenko aus.

Ein wichtiger Bestandteil der militärischen Bildung sei eine richtige Auffassung und Interpretation der aktuellen Ereignisse in der Welt. In diesem Sinne spiele die Bildung einer zeitgerechten Weltanschauung bei Soldaten und Kursteilnehmern eine große Rolle – diese Aufgabe müssten Professoren und Dozenten der Akademie wahrnehmen. „Jeder Offizier muss sich dessen bewusst sein, welchen Platz Belarus im politischen geschehen einnimmt und welche Rolle unser Land im globalen Sicherheitsgefüge einnimmt“, betonte der Staatschef.

loading...