Russisches Wirtschaftsministerium verkündet Schäden in Milliardenhöhe durch westliche Sanktionen

Sanktionen vor allem der USA und der Europäischen Union gegen Russland haben nach Einschätzung der russischen Regierung allein im vergangenen Jahr 5,57 Milliarden Euro Schaden angerichtet. Allein die Sanktionen der EU schlugen hierbei mit 2,14 Milliarden Euro zu Buche. Das geht aus einem aktuellen Papier des russischen Wirtschaftsministeriums hervor, berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin zuerst.

Strafmaßnahmen der USA hätten 1,5 Milliarden Euro und die von der ukrainischen Regierung erlassenen Maßnahmen knapp 686 Millionen Euro Schaden zur Folge gehabt, stellt das Ministerium fest. Den Angaben zufolge waren Metallbetriebe, die Landwirtschaft und die Chemieindustrie am stärksten betroffen.

62 Länder hatten in den letzten Jahren insgesamt fast 160 Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt. Schon seit 2014 gelten Sanktionen der EU und der USA, nachdem Russland als Reaktion auf den vom Westen organisierten Maidan-Putsch im März 2014 den Wiederanschluss der Krim organisieren konnte. Moskau reagierte mit Einfuhrverboten vor allem für EU-Lebensmittel. Den Schaden hat auch die europäische und nicht zuletzt die deutsche Industrie, der die westlichen Boykottmaßnahmen ebenfalls Millionenschäden eingebracht haben.