USA wollen 200 Soldaten in Syrien zur «Friedenssicherung» lassen

200 Soldaten sollen nach für das Ende April geplantem Abzug der rund 2000 stationierten US-Soldaten in Syrien bleiben. Wie das Weiße Haus dazu mitteilte, soll ein Teil der Soldaten zur Friedenssicherung in Nordsyrien bleiben. sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, am Donnerstag.

US-Präsident, Donald Trump, hatte Mitte Dezember überraschend einen vollständigen Abzug der rund 2000 in Syrien stationierten US-Soldaten angekündigt. Er begründete den Schritt damals damit, dass der Kampf gegen die IS-Terrormiliz(Daesch) «gewonnen» sei.

Am späten Abend vereinbarten Trump und der türkische Präsident Erdogan, dass im Laufe des Tages die Verteidigungsminister beider Länder über die Lage im Norden Syriens beraten sollen. Dabei soll es vor allem um die Errichtung einer Sicherheitszone in Nordsyrien gehen.

Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» heute unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, handle es sich bei dem Schritt «um eine klare Botschaft an unsere Verbündeten und Koalitionspartner»

Das einstige «Kalifat» des IS ist inzwischen auf eine letzte Bastion zusammengeschrumpft. Diese liegt im Dorf Baghus im Euphrat-Tal im Osten Syriens direkt an der Grenze zum Irak. Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bereiten derzeit die Eroberung von Baghus vor. SDF ist ein arabisch-kurdisches Bündnis, das von den USA unterstützt, aber von der Türkei als eine Terrorgruppen eingestuft wird.