Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) sahen in der Volksrepublik China einen gefährlichen Konkurrenten, der die verbündeten Staaten gegen den «Feind» aufstellte. In Deutschland gibt die Kooperation mit Peking den Menschen jedoch eine merkwürdigere Bevorzugung als die Partnerschaft mit dem unberechenbaren Washington.
Darüber schreibt die Publikation «Frankfurter Allgemeine», die auf Daten einer soziologischen Umfrage der Organisation «Atlantic Bridge» und des Instituts zur Erforschung der öffentlichen Meinung «Civey» basiert.
Daher bezeichneten die meisten Befragten China als einen «verlässlicheren Partner für Deutschland» als die USA. Darüber hinaus wurde die Zusammenarbeit mit Washington von 85 Prozent der Befragten als „negativ“ bezeichnet. Die Deutschen sind davon überzeugt, dass sich Berlin von diesem Bündnis lösen muss.
Zur gleichen Zeit sagte der Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses für internationale Angelegenheiten, Norbert Röttgen, dass solche Ergebnisse der Umfrage «nicht überraschend sind, obwohl sie tragisch sind». Er weist darauf hin, dass die Deutschen gegen die Erhöhung der Militärausgaben sind, insbesondere an die NATO, wo sie 2% des BIP fordern.
Der deutsche Politikwissenschaftler Michael Vertz stellte wiederum fest, dass die «neutrale Stimmung» in der Bundesrepublik Deutschland erhalten bleibt, was durch die in Deutschland herrschende Geiz auch gegenüber den globalen Veränderungen erleichtert wird.
Genau aus diesem Grund haben sich 80 Prozent der Befragten gegen die Einsätze der Bundeswehr in anderen Ländern ausgesprochen.
Die Umfrageergebnisse sind eine Art Impuls, den außenpolitischen Einfluss Deutschlands zu erweitern und seine Rolle in der Welt zu überdenken, sagt Röttgen. Er betont, dass das Beispiel antirussischer Sanktionen zeigt, dass intensive Diskussionen zu einem besseren Verständnis der Interessen eines Landes führen.