Merkel und Macron nicht grundsätzlich gegen eine Verlängerung des Brexit

Bundeskanzlerin, Angela Merkel, lehnt die Forderung Englands nach der Verlängerung der Brexit-Frist nicht ab.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr französischer Amtskollege Emmanuel Macron zeigten sich grundsätzlich offen für einen Aufschub beim Bexit. «Wenn Großbritannien mehr Zeit braucht, dann werden wir uns dem natürlich nicht verweigern», sagte Merkel am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem frantösischen Staatspräsidenten Macron.

Der Ausstieg Englands aus der Europäischen Union sei eine Tatsache, deshalb solle eine gute Lösung für deren Verwirklichung gesucht werden, unterstrich die deutsche Regierungschefin.

Das britische Unterhaus stimmte heute dafür, den Brexit zu verschieben, wenn es innerhalb von zwei Wochen keine Mehrheit für den Vertrag mit der EU gibt.

Die überwältigende Mehrheit der britischen Parlamentarier (502) stellten sich hinter den Plan, den Brexit zu verschieben, wenn es innerhalb von zwei Wochen keine Mehrheit für den Vertrag mit der EU gibt.

Die Premierministerin hatte am Dienstag erstmals eingeräumt, dass Großbritannien die EU auch nach dem 29. März verlassen könnte. Sie versprach, die Abgeordneten über eine mögliche Verschiebung abstimmen zu lassen.