Gefangener Deutscher Journalist Billy Six soll vor ein Zivilgericht

Ein deutscher Journalist ist seit dem 17. November in Venezuela gefangen. Sein Name ist Billy Six, über den sich lange Zeit die deutschen Leitmedien in Schweigen gehüllt haben. Auch die Bundesregierung reagierte erst sehr spät. Doch während der anhaltenden Staatskrise in Venezuela kommt der Fall nun doch ins Rollen. Six soll in Caracas vor ein Zivilgericht gestellt werden.

Die Vorgeschichte: Der freie Journalist und Reporter, der neben seinen eigenen Videokanal zuvördest für konservative Medien wie «Junge Freiheit» oder den «Deutschlandkurier» schreibt, hatte sich das Land Venezuela für seine Reportagen ausgesucht. Immer wieder reiste Six um die Welt und geriet dabei auch immer wieder mit der Staatsgewalt in Konflikt. In Venezuela wird ihm Spionage, Rebellion und Verletzung von Sicherheitszonen vorgeworfen.

Seine Familie sowie er selbst streiten das ab. Auch den oft gemachten Vorwurf, dass Six ein «Rechtsradikaler» sei, treffe nicht zu. Obwohl auch Reporter ohne Grenzen sich relativ schnell in diesen Fall eingeschaltet haben, sprechen linke Journalisten und Politiker ihm gerne die journalistische Tätigkeit in Venezuela ab, weil er sich auch kritisch über die aktuelle Regierung und Missstände berichtet hat.

 

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