Ministerpräsident Medwedew kritisierte die Rolle der USA in der Venezuela-Krise

Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat die Rolle der USA in der Venezuelakrise kritisiert und unterstrichen, dass Moskau die Versuche Washingtons für eine militärische Einmischung in Venezuela beobachte.

«Washington spricht über die Möglichkeit einer militärischen Intervention in Venezuela, und es sind auch Provokationen an der Grenze zu beobachten, aber Moskau lehnt jegliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ab», sagte Medwedew. Sein Land unterstütze alle Bemühungen zur Förderung der Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition. Er fügte hinzu: «Russland will Frieden in Venezuela, und dieser kann nur durch interne, umfangreiche und auf Respekt basierende Verhandlungen geschaffen werden.»

Der russische Ministerpräsident übte Kritik an der Rolle der USA bei der Venezuelakrise und sagte: «Die Einmischungen Amerikas haben die wirtschaftlich-sozialen Probleme in Venezuela verschärft und den konstruktiven Dialog in diesem Land überschattet.»

Venezuela ist in der letzten Zeit mit bedeutenden politischen Entwicklungen konfrontiert.

US-Verantwortungsträger haben vor Kurzem Venezuela mit einem militärischen Angriff gedroht, was eine Verletzung der UN-Charta ist, welche die Einmischung in die inneren Angelegenheiten unabhängiger Staaten verbietet.

Die Krise in Venezuela hat sich verschärft, nachdem Oppositionsführer Juan Guaido sich am 23. Januar 2019 mit offener Unterstützung der USA und ihrer Verbündeten zum Interrimspräsidenten erklärt hat. Viele Länder, darunter Iran, Russland und China, verurteilen das Vorgehen der USA und sprechen sich für die Wahrung der Souveränität und territorialen Integrität Venezuelas aus.