Die us-amerikanische Vertreterin bei der Internationalen Atomenergieagentur, IAEA, in Wien hat bei der Gouverneursratssitzung am Dienstag die Vorwürfe über die iranischen Aktivitäten in der Region wiederholt.
Das berichtet die amtliche iranische Nachrichtenagentur IRNA auf Deutsch. Jackie Wolcott sagte am Dienstag in Wien vor dem IAEA-Gouverneursrat, dass die USA nach einem umfassenden Abkommen streben, welches alle Besorgnisse Washingtons bezüglich Iran beseitige.
Präsident Trump habe deutlich gemacht, dass die USA mit dem Iran ein umfassendes Abkommen abschließen wollten, das die Gesamtheit ihrer Anliegen aufgreife und den Iran politisch und wirtschaftlich vollständig in die internationale Gemeinschaft integriere, so Wolcott.
Sie behauptete auch, dass die USA mit ihrem Austritt aus dem Atomabkommen nicht die UN-Sicherheitsratsresolution 2231 verletzt hätten. Der UN-Sicherheitsrat hatte jedoch mit dieser Resolution das internationale Atomabkommen mit Iran bestätigt.
Bahram Ghasemi, der Sprecher des iranischen Außenministeriums sagte bezüglich der jüngsten Äußerungen der Amerikaner über ein neues Abkommen mit Iran, dass diese Äußerungen wertlos seien.
Außenminister Mohammad Javad Zarif hat kürzlich hervorgehoben, dass Iran kein Interesse an neuen Verhandlungen mit den USA habe, da Washington nicht vertrauenswürdig sei.
Seit Beginn der Umsetzung des Umfassenden gemeinsamen Aktionsplans des Atomabkommens mit Iran -JCPOA- am 16. Januar 2016, haben die USA mit torpedierenden Maßnahmen versucht Iran und der iranischen Wirtschaft zu schaden, und schließlich hat Donald Trump am 8.Mai 2018 den Ausstieg der USA aus diesem internationalen Vertrag bekannt gegeben, ebenso wie die Wiederaufnahme der anti-iranischen Sanktionen.