Feministinnen wollen «Geburtenstreik» aus “Angst vor dem Klimawandel“

Aus “Angst vor dem Klimawandel“ will eine Gruppe britischer Frauen keine Kinder zur Welt bringen. „Unser Planet befindet sich derzeit am kollabieren“, erklärte die Sprecherin der Gruppe „BirthStrike“ (dt.: „Geburtenstreik“, Anm. d. Red.), Blythe Pepino, in der BBC.

Darüber schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin Zuerst! online. Sie habe sich daher im vergangenen Jahr dazu entschieden, kein Kind zu bekommen, obwohl sie und ihr Partner eigentlich gerne zusammen Kinder hätten. Aber nach der Lektüre des Berichts des Weltklimarats 2018 habe sie „realisiert, wie falsch es wäre, ein Kind in eine Welt zu setzen, die am Rande der Katastrophe steht“.

Ein anderes Gruppenmitglied, Alice Brown, erklärte, sie fühle sich wegen des Verlusts an Biodiversität auf dem Planeten „so hoffnungslos“. Daher sei ihre Entscheidung, sich dem „Geburtenstreik“ anzuschließen, vor allem von dem Wunsch motiviert, „diese Furcht nicht an jemand anderen weiterzugeben“.

Passend dazu hatte sich aus den gleichen Gründen die deutsche Publizistin Verena Brunschweiger gegen Kinder entschieden. „Neben der persönlichen Motivation gibt es eine ökologische Komponente“, sagte die bekennende Feministin und parteipolitisch der SPD nahestehende Brunschweiger dem österreichischen „Kurier“. Ein Kind sei „das schlimmste, was man der Umwelt antun kann“ und „hinter einem Kinderwunsch stecken oft aber auch egoistische oder narzisstische Motive. Jedes nicht geborene Kind bedeute „eine CO2-Einsparung von rund 50 Tonnen im Jahr“, so die als Gymnasiallehrerin arbeitende Autorin. Das ist auch Thema ihres Buches „Kinderfrei statt kinderlos“, neben der Kritik an der „engen Verknüpfung“ von Frau und Mutterrolle.

Insbesondere äußerst fragwürdig ist folgende Aussage der Lehrerin (!): „Letztlich ist das Kinderkriegen ein reaktionäres bürgerliches Projekt und für mich deshalb ausgeschlossen. Viele Eltern haben zudem eine fragwürdige Mentalität.“

Und weiter führt die feministische Vorkämpferin aus: „Um die Umweltbelastungen aufzuwiegen, die durch ein einziges, in Deutschland geborenes Kind verursacht werden, kann man viele, viele Flugreisen machen oder Steaks essen! Viele Leute sind ja stolz drauf, dass sie Müll trennen und die Flaschen in den Container werfen – aber ihre eigene Fortpflanzung macht dann wieder alles zunichte. Diesen Aspekt möchte ich ins Bewusstsein rücken. Der Club of Rome hat übrigens mal vorgeschlagen, an jede 50-Jährige ohne Kinder 50.000 Euro zu zahlen. Als Belohnung, weil sie den Planeten schont. Keine schlechte Idee.“