Der Generalsekretär des Stabs zur Bekämpfung des Drogenhandels hat vor der Zunahme des Drogenschmuggels nach Europa gewarnt und die Europäer aufgefordert, sich an diesem Kampf zu beteiligen sowie ihrer Verantwortung diesbezüglich gerecht zu werden.
Eskandar Moemeni, der sich derweil in Moskau aufhält, sagte heute im Gespräch mit der amtlichen iranischen Nachrichtenagentur «IRNA», Iran möchte die Taten der Europäer sehen, und nicht ihre Lippenbekenntnisse. Er fügte hinzu, bei diesem Kampf gegen Drogenhändler seien bislang über 3800 Iraner gestorben.
Laut dem Generalsekretär des Stabs für die Bekämpfung des Drogenhandels benötige Iran moderne Ausrüstungen für den Kampf gegen die Drogenschmuggler. Er fügte hinzu: «Angesichts der bestehenden Sanktionen sei es möglich, dass Iran nicht wie bisher wirkungsvoll gegen Drogenschmuggel nach Europa vorgehen könnte.»
Moemeni wies dann auf die nächste UNO-Sitzung in Wien hin und sagte, bei dieser Sitzung sollen Entscheidungen über «Cannabis», wie etwa Marihuana und Haschisch, getroffen werden, damit die Drogenbekämpfung einen gesetzlichen Rahmen bekommt.
Der Generalsekretär des Stabs für die Bekämpfung des Drogenhandels wies abschließend auf die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Teheran bei der Drogenbekämpfung hin und sagte, Iran und Russland liegen unweit des Drogenabbaus in Afghanistan, deshalb soll dies auch bei den Treffen mit den russischen Verantwortlichen zur Sprache kommen.