Flugzeugabsturz in Äthiopien: Fünf Deutsche und drei Österreicher unter den Opfern

Bei dem Flugzeugabsturz in Äthiopien sind nach bisherigen Erkenntnissen des Auswärtigen Amtes fünf Deutsche ums Leben gekommen. Das teilte eine Sprecherin am Montag in Berlin mit.

Das österreichische Außenministerium hatte bereits zuvor bestätigt, dass auch drei Österreicher unter den Opfern waren.

Nach dem Absturz der Boeing in Äthiopien am Sonntagmorgen mit 157 Menschen an Bord forschen Experten nach der Unglücksursache. Die neue Maschine vom Typ Boeing 737 Max 8 der Ethiopian Airlines war mit einem erfahrenen Piloten von Adis Abeba in Richtung Nairobi unterwegs.

China hat an diesem Montag als erstes Land reagiert und alle Flüge der Boeing-737-Max-8 vorerst eingestellt. Auch die äthiopische nationale Fluggesellschaft Ethiopian Airlines erklärte ein Startverbot für diese Maschinen: «Auch wenn wir die Unglücksursache nicht genau kennen, haben wir uns entschlossen, diese Maschinen als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme am Boden zu belassen.» Die chinesische Luftfahrtbehörde CAAC verwies darauf, dass es bereits das zweite Unglück mit dem Maschinentyp in kurzer Zeit gewesen sei.

Bei dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 der Fluglinie Lion Air im Oktober waren in Indonesien 189 Menschen ums Leben gekommen. Bei beiden Unglücken habe es «gewisse Ähnlichkeiten» gegeben, teilte die CAAC mit. Beide Flüge waren bei guten Wetterverhältnissen kurz nach dem Start in Schwierigkeiten gekommen. Ein möglicherweise ähnlicher Fehler in der Elektronik konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden.

Auch die karibische Fluggesellschaft Cayman Airways erklärte, die beiden Boeing 737 Max 8 der Airline blieben vorerst am Boden, bis weitere Informationen zu dem Unglück in Äthiopien vorlägen. Der Flugzeugtyp wird von Hersteller Boeing seit 2017 ausgeliefert.

Die Boing 737 ist das meistverkaufte moderne Passagierflugzeug der Welt, die in Äthiopien abgestürtze Max-8-Version ist aber erst seit 2017 im Einsatz.