Contra Magazin: Die Lage in der Ukraine spitzt sich zu

Marco Maier, Chefredakteur des österreichischen Contra Magazins schrieb über die dramatische Lage in der Ukraine. Diese spitzt sich seines Erachtens weiter zu, wie die jüngsten Vorfälle in Tscherkassy gezeigt haben.

Ukrainische Nationalisten, denen der Konfliktkurs von Präsident Poroschenko und der rechtsgerichteten Regierung gegenüber den Rebellen im Donbass und gegen Russland nicht weit genug geht, versuchten zum Staatschef durchzudringen, als er in der zentralukrainischen Stadt Tscherkassy war. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Zuerst hatten die Anhänger der Gruppierung „Nationales Korps“ schon in der Hauptstadt Kiew demonstriert und die Bestrafung der Schuldigen in einem Korruptionsfall gefordert.

Das war allerdings erst der jüngste Vorfall. Auch sonst steht das ukrainische Regime immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Vor allem die extreme Rechte wirft der Staatsführung vor, nicht entschlossen genug gegen die Rebellen im Donbass vorzugehen, welche die Maidan-Putschregierung weiterhin nicht anerkennen wollen. Der Hauptgrund dafür ist die massiv antirussische Haltung der neuen Führung in Kiew, während gerade in den östlichen Landesteilen viele russischstämmige Menschen leben, die weiterhin gute Beziehungen zum Nachbarland wollen.

 

 

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