Venezuela: Maduro bittet Russland, China, Iran und Kuba um Hilfe im Cyberkrieg

Vor dem Hintergrund des langen Stromausfalls in Venezuela hat Präsident, Nicolas Maduro, die Vereinten Nationen (UNO) sowie China, Russland, Iran und Kuba, die Erfahrungen mit Cyber-Attacken haben, gebeten, Caracas bei den Untersuchungen hinsichtlich der jüngsten Cyber-Angriffe auf die Elektrizitätsanlagen des Landes zu helfen.

Das berichtet das Portal ParsToday. Zuvor hatte der venezolanische Präsident die Bildung einer Untersuchungskommission bekanntgegeben, mit der Aufgabe, die jüngsten Cyber-Angriffe auf die Elektrizitätsanlagen des Landes zu untersuchen. Die Sonder-Kommission wird von Venezuelas Vizepräsidentin, Delcy Rodríguez, geleitet.

Maduro unterstrich, dass diese Angriffe von den zwei US-Städten Houston und Chicago gestartet seien.

Heute berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, China habe Venezuela, Hilfe bei der Wiederherstellung der Stromversorgung angeboten.

Teile des Landes sind bereits seit Donnerstag von der Elektrizitätsversorgung abgeschnitten. Zahlreiche Geschäfte blieben wegen des Stromausfalls geschlossen, in Caracas funktionierte die U-Bahn nicht und am internationalen Flughafen fielen zahlreiche Flüge aus. Präsident Maduro geht von Sabotage aus und ordnete deshalb Untersuchungen an. Für die Stromausfälle machte der venezolanische Staatschef einen Hackerangriff der USA sowie die Opposition verantwortlich.

Aus Protest gegen die Stromausfälle waren gestern in Venezuela Tausende Menschen auf die Straße gegangen.