Im Rahmen eines Arbeitstreffens konnte jetzt eine Delegation der europaweit aufgestellten Rechtspartei Alliance for Peace and Freedom (APF) mit dem libanesischen Präsident Michel Aoun Pläne und Möglichkeiten für eine zeitnahe Rückführung der rund 1,5 Millionen Syrien-Flüchtlinge im Libanon in ihre Heimat erörtern.
Das berichtet das deutsche Magazin Zuerst!. Das Präsidentenamt berichtete ebenso wie das libanesische Fernsehen über den Besuch der Delegation, der neben APF-Chef Roberto Fiore der deutsche NPD-Europaabgeordnete Udo Voigt, der frühere Europaabgeordnete der British National Party (BNP) Nick Griffin, der kroatische Parlamentsabgeordnete und frühere General Željko Glasnović, der Vorsitzende der wallonischen Partei NATION, Hervé van Laethem, sowie Voigt-Mitarbeiter Florian Stein und der Münchner Stadtrat Karl Richter angehörten.
Präsident Aoun stellte dabei für sein Land klar, daß Libanon aus humanitären Gründen alle Flüchtlinge aus dem Nachbarland aufgenommen habe. Dies sei aber kein Dauerzustand. Vor dem Hintergrund der sich stabilisierenden Lage erwarte er, daß die syrischen Schutzsuchenden nun wieder in ihre Heimat zurückkehrten, um dort beim Wiederaufbau des Landes zu helfen.
APF-Chef Roberto Fiore hatte dem libanesischen Präsidenten im Vorfeld der Reise ein Memorandum mit detaillierten Vorschlägen zukommen lassen und darin unter anderem die Abhaltung einer Rückkehr-Konferenz unter Schirmherrschaft der libanesischen Regierung angeregt sowie die Beteiligung der APF vorgeschlagen. Den Vorschlag der Rückführungs-Konferenz in Beirut griff Präsident Aoun auf und kündigte in einem Kommuniqué die Einrichtung eines permanenten Forums an, das sich schon zeitnah mit allen Fragen der Rückführung syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat befassen werde. Ein glatter Punktsieg für die APF, die sich damit als qualifizierte Taktgeberin des Rückführungsprozesses im Nahen Osten profilieren konnte.
Auf dem weiteren Besuchsprogramm der APF-Delegation standen Gespräche mit der libanesischen Energieministerin Nada Boustani, dem syrischen Botschafter in Beirut, Ali Abdel Karim, sowie dem Auslandsbeauftragten der Hisbollah, Ammar Musawi; außerdem eine Kranzniederlegung zu Ehren der Hisbollah-Gefallenen im Ehrenschrein der Miliz im Beiruter Stadtteil Rubeiri.