Die Ankündigung von US-Präsident Trump, die amerikanischen Truppen aus Syrien abzuziehen, hat das Zeug zu einem der größten Rohrkrepierer seit Trumps Amtsantritt. Nachdem Trump bereits in den letzten Wochen schrittweise immer mehr von seiner Ankündigung an Weihnachten 2018 abgerückt ist, könnten nun laut einem Medienbericht sogar bis zu 1000 US-Soldaten in Syrien belassen werden – mehr als doppelt so viele wie zuletzt angekündigt.
Das „Wall Street Journal“ berichtete unter Berufung auf Regierungsvertreter, das US-Militär arbeite an entsprechenden Plänen.
Trump hatte im Dezember angekündigt, alle 2000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen – mit der Begründung, die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sei besiegt. Im Februar hatte das Weiße Haus dann zunächst von 200 Soldaten gesprochen, die als „Friedenssicherungstruppe“ in Syrien bleiben sollten. Bald darauf hieß es aus dem Weißen Haus, 400 US-Soldaten sollten weiter in Syrien eingesetzt werden. Jetzt haben sich Trumps Abzugspläne offenbar weitestgehend in Luft aufgelöst. (Zuerst!)