Die Welt steht vor dem Wandel, denn aus politischer Sicht sind die Niederlande zu einem völlig anderen Land geworden.
Die rechtspopulistische Partei Forum voor Demokratie (FVD), die 2016 gegründet wurde, wurde mit 16 Prozent sofort die stärkste Kraft bei den Landtagswahlen. Nach diesen Wahlen verliert die Regierungskoalition aus VVD, D66, CDA und ChristianUnie die Mehrheit in der Ersten Kammer.
Die neue Kraft wird von dem 36 Jahre alten Thierry Baudet geführt und überholte aus dem Stand sowohl die Regierungsparteien ebenso wie die rechte Konkurrenz von Geert Wilders und seiner PVV.
Die Grünen erwiesen sich im Laufe des Wahlabends als zweite große Gewinner – sie konnten die Zahl ihrer Sitze mehr als verdoppeln und sind zusammen mit den Christdemokraten drittstärkste Kraft. Die anderen großen Parteien verloren, besonders stark die linke SP und die linksliberale D66.
Beobachter sind sich einig darin, daß das Wahlergebnis von dem blutigen Terroranschlag in Utrecht beflügelt wurde, bei dem drei Menschen in einer Straßenbahn getötet wurden. Tatsächlich räumten elf Prozent der Befragten in einer Umfrage des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein, die Tat habe Einfluß auf ihre Wahlentscheidung gehabt.
Quelle: Zuerst!