Absichtserklärung für ein Mega-Infrastrukturprojekt zwischen China und Italien

China und Italien haben eine Absichtserklärung für ein Mega-Infrastrukturprojekt im Rahmen der chinesischen Neuen Seidenstraße unterzeichnet.

Italien ist das erste Land der G-7-Staaten, das sich dem Projekt anschließt, das den Bau von Eisenbahnlinien, Straßen und Seeverbindungen von China nach Europa und Afrika vorsieht. Die „Belt and Road“-Initiative der Volksrepublik ist für Xi ein zentrales Projekt, um Absatzmärkte enger an China zu binden.

Der „Neuen Seidenstraße“ haben sich bereits Dutzende Länder angeschlossen, auch EU-Staaten wie Griechenland oder Ungarn – noch stark unter transatlantischer Kontrolle stehende Länder wie Deutschland und Frankreich allerdings nicht.

Italien erhofft sich eine Ausweitung seiner Wirtschaftsbeziehungen zu China über die „Seidenstraße“. Die beiden Länder unterzeichneten laut Medienangaben auch 29 Handelsabkommen im Umfang von 20 Milliarden Euro in den Bereichen Technologie, Energie und Tourismus. Die Airline China Eastern signalisierte Interesse am Einstieg in die marode Alitalia. Ein Abkommen betrifft auch chinesische Finanzierungen für die Entwicklung der Häfen von Triest und Genua.

Mit den Handelsabkommen mit China erhofft sich das in die Rezession geschlitterte Italien ein kräftiges Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren. „Heute sagen wir ‚Italien zuerst‘ in den Handelsbeziehungen“, sagte Vize-Regierungschef Luigi Di Maio von der Fünf Sterne-Bewegung am Freitag am Rande eines italienisch-chinesischen Wirtschaftsforums.

 

 

Quelle: Zuerst!