Pro Asyl forderte die Schaffung eines zivilen Rettungssystems im Mittelmeerraum

Nach Abschluss der EU-Operation in Sofia forderte die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl die Schaffung eines zivilen Rettungssystems im Mittelmeerraum.

«Die EU muss einen zivilen integrierten Seerettungsdienst einrichten», sagte der europäische Abteilungsleiter Karl Kopp am Donnerstag. «Die unmenschliche Blockade der zivilen Rettungsdienste muss ein Ende haben», so Kopp weiter.

 

 

Die Europäische Kommission hat am Mittwoch angekündigt, dass die Rettung von Flüchtlingen auf See vorübergehend ausgesetzt wird. Nur aus der Luft sollte das Seegebiet zwischen Italien und Libyen kontrolliert werden.

 

Darüber hinaus wird die Unterstützung der EU für die libysche Küstenwache fortgesetzt. Hintergrund war das Erfordernis Italiens, die geretteten Flüchtlinge in der EU zu verteilen. Auf EU-Ebene kann in dieser Frage keine Einigung erzielt werden. Italien hat seit mehreren Monaten die Rettung von Flüchtlingen an Land bestritten.