Der Christchurch-Attentäter Brenton Tarrant hat nach Darstellung von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) keine persönliche Beziehung in die rechte Szene Österreichs gehabt. Das schreibt die Junge Freiheit am Freitag. Währenddessen wollen linksradikale Medien und die Systempresse einen Zusammenhang zwischen der patriotischen Bewegung und dem Amokläufer herstellen, weil dieser 1500 an den Verein spendete.
„Persönliche Kontakte zu extremistischen Personen oder Organisationen sind nicht bekannt“, sagte Kickl am Donnerstag vor dem Nationalrat.
Der Australier, der vor rund zwei Wochen 50 Moslems in der neuseeländischen Stadt Christchurch erschossen hatte, war Kickl zufolge vom 27. November bis zum 4. Dezember vergangenen Jahres durch Österreich gereist. Zuvor habe er sich in Ungarn, Rumänien und Bulgarien aufgehalten. Anschließend sei er nach Tallinn in Estland geflogen.
Nach dem Bekanntwerden einer Spende in Höhe von rund 1.500 Euro an den Sprecher der Identitären Bewegung Österreich, Martin Sellner, hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch angekündigt, die Auflösung der Organisation zu prüfen. Zuvor hatte es eine Hausdurchsuchung bei Sellner gegeben.
„Wir nehmen sämtliche Spuren sehr, sehr ernst“, verdeutlichte Kickl. Tarrant sei 2014 auch in Nordkorea gewesen. In der Reisegruppe, zu der der Australier gehörte, seien auch drei Österreicher gewesen. „Auch hier laufen aktuell Erkundigungen über den Hintergrund dieser Reise, um mögliche Kontakte genauer zu durchleuchten.“
Der Christchurch-Attentäter Brenton Tarrant hat nach Darstellung von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) keine persönliche Beziehung in die rechte Szene Österreichs gehabt. https://t.co/nF0RKhLQAJ
— Junge Freiheit (@Junge_Freiheit) March 28, 2019