Am Mannheimer Kulturzentrum „Capitol“ prangen zwei „Sarotti-Mohren“ Embleme an einer Theke, die nun für einen öffentlichen Streit sorgen.Teilnehmer einer Veranstaltung zum Thema „Alltagsrassismus“ beanstandeten die beiden Figuren und machten ihre Meinung dazu öffentlich, was hunderte Kommentare nach sich zog. Ihre Kritiker werfen ihnen krankhafte politische Korrektheit vor, schließlich existiere die Werbefigur seit über einhundert Jahren. Das berichtet das deutsche Nachrichtenmagazin Zuerst! am Donnerstag.
Zudem erklärte eine Unternehmenssprecherin von „Sarotti“, daß es sich bei „Mohr“ um ein neutrales Wort handele. Trotz sechs Protestveranstaltungen von Linksradikalen bleiben die Figuren bestehen. Gleichwohl hatte die hinter „Sarotti“ stehende Firma Stollwerck bereits auf Kritik reagiert und den Mohren seit 2004 als Markenzeichen abgeschafft.
Es ist nicht das erste Mal, daß die Verwendung des Begriffes oder entsprechender Figuren für Ärger sorgen, immer wieder kommt es in Deutschland zu öffentlichen Diskussionen darum, zuletzt in Frankfurt bei zwei „Mohrenapotheken“.