Der Sprecher des iranischen Außenministeriums Seyyed Abbas Mussavi hat am Sonntagabend den jüngsten Vorwurf von US-Außenminister Mike Pompeo, Iran mische sich in die inneren Angelegenheiten Venezuelas ein, als lächerlich kritisiert. Das berichtet die amtliche iranische Agentur IRNA.
«Trumps USA wollen Lateinamerika wieder wie im 19. Jahrhundert zu ihrem Hinterhof machen», sagte Mussavi und ergänzte: «Sie haben es wohl noch nicht bemerkt, dass die Völker der Welt und Lateinamerikas aufgewacht sind und dass die Zeit nicht zurückgeht.»
Unter dem Hinweis auf die Präsenz der iranischen Fachleute in Venezuela fügte Mussavi hinzu: «Während die iranischen Fachleute auf Anforderung der venezolanischen Regierung zur Verbesserung des Wasser- und Stromversorgungsnetzes von Venezuela beitragen, haben die USA von den Konten dieses Landes im Ausland 30 Milliarden Dollar beraubt und das venezolanische Volk wirtschaftlich terrorisiert. Die Amerikaner fordern die Venezolaner auf, entweder gegen ihre legale Regierung aufzustehen oder hungern zu müssen. Dies ist eine offene und eigensinnige Eimischung in die internen Angelegenheiten Venezueals und wird aufs Schärfste verurteilt.»
US-Außenminister Pompeo warf Iran vor kurzem in einem Interview mit der «Voice of America» eine zerstörerische Politik in Südamerika vor. Washington werde dagegen vorgehen, behauptete Pompeo, der über die Unterstützung der legalen und legitimen venezolanischen Regierung durch Iran empört war.
Seit Wochen versucht Washington, mit Unterstützung der Opposition gegen die Regierung in Caracas einen Putsch durchzuführen.