Bei einem schweren Busunglück auf der portugiesischen Insel Madeira sind nach Angaben der Nélio-Mendonça-Klinik vom Donnerstag 29 Menschen, darunter 17 Frauen und 12 Männer zwischen 40 und 60 Jahren, ums Leben gekommen. Das berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP.
Das Unglück ereignete sich dem örtlichen Zivilschutz zufolge am Mittwoch gegen 18.30 Uhr in der östlich von Funchal gelegenen Gemeinde Caniço. Dabei sollen auch Mindestens 28 Menschen verletzt worden sein, darunter zwei Portugiesen. Der Bus ist direkt nach der Abfahrt aus dem Hotel verunglückt. Die Straße war schmal, nur ein dünnes Geländer trennte sie vom Abhang.
Laut übereinstimmenden Berichten der Medien verlor der Busfahrer die Kontrolle über das Fahrzeug, das in einer scharfen Kurve von der Straße abkam und eine Böschung hinunterstürzte.
Laut Medienberichten könnte ein mechanisches Problem der Grund gewesen sein — entweder ein Bremsausfall oder ein eingeklemmtes Gaspedal.
Portugals Präsident Marcelo Rebelo de Sousa erklärte, alle Opfer — Tote und Verletzte — seien nach seinen Informationen Deutsche. Das Auswärtige Amt teilte am späten Mittwochabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nur mit, dass «möglicherweise» auch Deutsche unter den Opfern seien.