Ankara habe Washington laut dem türkischen Außenminister nahe gelegt, Sanktionen gegen die Islamische Republik Iran zu beenden.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem iranischen Amtskollegen, Mohammad-Dschawad Zarif, gestern in Ankara betonte der türkische Außenminister, Mevlüt Çavuşoğlu, sein Land lehne die US-Sanktionen gegen die Islamische Republik sowie Druck gegen das iranische Volk ab.
Laut Çavuşoğlu würden diese Sanktionen negative Auswirkungen auf die gesamte Nahostregion haben. Er sagte dazu weiter, Ankara bemühe sich um ein Ende des amerikanischen Alleingangs gegen Teheran.
Der türkische Außenminister kritisierte ferner die jüngste Entscheidung des US-Präsidenten, Donald Trump, gegen die iranischen Revolutionsgarden und betonte, einen Teil der Streitkräfte eines souveränen Landes zu einer ausländischen Terrororganisation zu erklärte, führe lediglich zum Chaos.
Trump hatte mit den Revolutionsgarden am Montag, dem 08. April, erstmals das Militär eines anderen Landes offiziell als Terrororganisation eingestuft.
Laut dem türkischen Chefdiplomat werde sein Land alles daran setzen, um Handelsaustausch mit dem Iran auf jährlich 30 Milliarden US-Dollar zu erhöhen.