Sieben Zivilisten bei Raketenangriff der syrischen Armee umgekommen

Bei einem Raketenangriff der syrischen Regierungstruppen auf ein Dorf und ein Flüchtlingslager in der Provinz Idlib, im Nordwesten Syriens, sind am Donnerstag sieben Zivilisten, darunter drei Kinder, ums Leben gekommen.

Idlib wird von der Terrormiliz «Tahrir al-Scham»(ein Ableger von Al-Kaida) kontrolliert. Nach einigen Jahren zum Teil heftiger Gefechte mit den geschwächten syrischen Rebellen war es der Extremistengruppen Tahrir al-Scham gelungen, ihre Kontrolle über dieses Gebiet auszuweiten.

Laut einer Vereinbarung zwischen Moskau und Ankara herrscht in Idlib Waffenstillstand. Aber die syrischen Regierungstruppen haben ihre Angriff auf diese Region nicht ausgesetzt oder eingestellt. Sie haben ihre Attacken in den letzten zwei Monaten sogar verstärkt.

UNO-Angaben zufolge haben allein in den Monaten Februar und März die Gewalttätigkeiten in dieser Region mehr als 86500 Menschen in die Flucht getrieben und die menschliche Situation hat sich auch deutlich verschlechtert.

Laut Angaben der in England ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte trafen die Raketen heute das Dorf «Um Tunet» sowie ein Flüchtlingslager im Südosten von Idlib. Dabei sollen auch 30 Menschen verletzt worden sein.