Die Ergenisse einer Umfrage zeigen, dass die Zustimmungswerte für US-Präsident Donald Trump nach der Veröffentlichung des Mueller-Berichts auf den niedrigsten Stand in diesem Jahr gesunken sind.
In einer Reuters/ipsos-Erhebung, die am Freitag publik gemacht wurde, zeigen sich noch 37 Prozent der Amerikaner mit Trumps Amtsführung zufrieden, drei Prozentpunkte weniger als bei der Erhebung vor einer Woche. Zustimmungswerte Trumps sanken damit erstmalig unter die 40-Prozent-Marke.
Über die Hälfte der Befragten stimmten zudem der Aussage zu, Trump oder jemand aus seinem Team habe mit Russland zusammengearbeitet, um die Wahl 2016 zu beeinflussen. 58 Prozent meinten, Trump habe versucht, Untersuchungen zu einem russischen Einfluss auf seine Regierung zu stoppen.
Nach der Veröffentlichung des Russland-Berichts von Sonderermittler Robert Mueller sah sich Trump sofort entlastet. Hingegen beschreibt Mueller insgesamt elf Versuche Trumps die Ermittlungen der Justiz zu behindern. Im Juni 2017 zum Beispiel wies der Präsident seinen damaligen Rechtsberater Don McGahn an, der Justizminister müsse Sonderermittler Mueller entlassen.
Mueller kommt aber zu dem Schluss, dass Trumps Team durchaus hoffte, von einer Einmischung Russlands zu profitieren.
Nach der Veröffenlichung des Mueller-Bersicht wird nun ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gefordert.
Sein schweres Fehlverhalten erfordert, dass Mandatsträger beider Parteien jenseits der politischen Überlegungen ihre verfassungsmäßige Pflicht erfüllen, schrieb die demokratische Senatorin und Präsidentschaftsbewerberin Elizabeth Warren am Freitag im Kurzmitteilungsdienst Twitter.
Mueller hatte unter anderem untersucht, ob Trumps Team geheime Absprachen mit Vertretern Moskaus getroffen hat. Der 448 Seiten lange Bericht kommt nicht zu dem Schluss, dass sich Trump der Behinderung der Justiz schuldig gemacht hat, sieht den US-Präsidenten aber auch nicht völlig entlastet.