Gleichzeitig mit der Bekanntgabe der Unterstützung der USA für General Chalifa Haftar, hat die Weltgesundheitsorganisation, WHO, in einem neuen Bericht bekannt gegeben, dass durch dessen Angriffe auf die libysche Hauptstadt die Zahl der Toten gestiegen sei.
Die WHO hat in ihrem Bericht am Montag bekannt gegeben, dass bei den Kämpfen in Tripolis bisher 254 Menschen getötet wurden, weitere 200 seien verletzt worden.
Aufgrund der Auseinandersetzungen seien bisher mehr als 19 000 Menschen obdachlos geworden.
Die UNO hat die Seiten der Auseinandersetzungen in Libyen aufgefordert keine offiziellen Einrichtungen wie Krankenhäuser, Ambulanzfahrzeuge oder Ärzte- und Helferteams zum Ziel zu nehmen.
Der Sicherheitsrat hatte sich vor rund zwei Wochen «zutiefst besorgt» über die Entwicklung in Libyen gezeigt. In einer Erklärung rief er Haftar auf, den Vormarsch seiner Truppen auf Tripolis zu stoppen. Auf eine Resolution mit dieser Forderung konnte sich der Rat damals wie heute nicht einigen.
Das Weiße Haus teilte am Freitag mit, US-Präsident Donald Trump habe am Montag mit Haftar telefoniert.
Haftar hat nach einer mehrtägigen Reise nach Saudi-Arabien am 4. April 2019 seinen Angriff auf Tripolis begonnen.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören zu den Unterstützern des Angriffs in der Region.