Merkel-Günstling und der Spitzenkandidat für die Europawahl im kommenden Mai, Manfred Weber (CSU), will das sich im Aufbau befindende Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 verhindern. «Ich bin nicht der deutsche Kandidat für die Spitze der EU-Kommission, sondern ein Kandidat der EVP», sagte Weber laut Medienberichten gestern.
Er will damit die Gasabhängigkeit von Russland verhindern und bläst damit ins gleiche Horn wie US-Präsident Donald Trump und sein schwuler Berliner Botschafter Richard Grenell, die den Europäern das bedenkliche amerikanische Fracking-Gas unterjubeln wollen. Deswegen könnte man sich auch fragen, ob Weber ein Kandidat der Amerikaner ist.
Während die deutsche Bundesregierung das Projekt trotz aller Bedenken gegen Russland befürwortet, stellt sich Weber nun im Europwahlkampf quer. Vielleicht will er somit in den US-unterwanderten Ländern wie Polen oder die baltischen Staaten auf Stimmenfang für konservative Parteien gehen. Wenngleich auch Bedenken gegen das deutsch-russische Gasprojekt im Hinblick auf eine mögliche Abhängigkeit bestehen, so ist hier anzumerken, dass beim Abschluss des Projektes noch weit unter 40 Prozent russisches Gas nach Deutschland gelangt.