Die Nordatlantikpakt-Organisation beabsichtigt, die Aktionen für den Fall des Einmarsches russischer Truppen in das Gebiet eines der Länder des Militärblocks auszuarbeiten. In dieser Hinsicht wird sie Übungen abhalten, die am 9. Mai beginnen werden, berichtet Der Spiegel.
Medienberichten zufolge plant die Allianz, im Falle eines „russischen Angriffs“ eine „militärische Reaktion“ zu simulieren. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es sich nicht um gewöhnliche Manöver handelt. Die Übung mit dem Titel „Crisis Management Exercise“ (Krisenmanagement-Übung) wird innerhalb von sechs Tagen durchgeführt, die Vorbereitungen laufen jedoch bereits seit mehreren Monaten. Diese «Übungen» werden nicht gewöhnliche Soldaten betreffen, sondern die Militärabteilungen der NATO-Staaten sowie das Hauptquartier des Bündnisses.
Einzelheiten der Lehren werden streng vertraulich behandelt. Es ist nur bekannt, dass das Szenario „Phasen wahrscheinlicher russischer Aggression“ impliziert. Gleichzeitig soll mit der Kampagne sichergestellt werden, dass der „interne Apparat“ der Allianz und ihre Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, funktionieren.
Militärausrüstung und NATO-Personal werden nicht einbezogen. In der Allianz wurde dies durch die Tatsache erklärt, dass diese Übungen kein indikativer Akt der Einschüchterung sind, sondern der echte Wunsch, Antworten auf eine Reihe von Fragen zu erhalten. Die Hauptfrage lautet: Wie lange wird es dauern, bis wichtige Entscheidungen des NATO-Rates getroffen sind?