Eine Woche vor den Wahlen zum Europäischen Parlament gingen Tausende Deutsche auf die Straße, um gegen den Nationalismus zu protestieren.
Demonstrationen fanden in Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, München, Stuttgart, Köln und Hamburg statt. Im Zentrum von Berlin versammelten sich mehrere tausend Menschen am Alexanderplatz und marschierten dann in Richtung Siegessäule im Tiergarten.
In Frankfurt nahmen auch mehrere tausend Menschen an der Aktion teil. Oberburgomaster, Sozialdemokrat Peter Feldman begrüßte die Menge auf dem Opernplatz. Die Teilnehmer hatten Europa- und Regenbogenfahnen, EU-Embleme auf Kleidung, Plakate in den Farben der rechtspopulistischen Alternativen für Deutschland (AfD) mit der Aufschrift „Rassismus ist keine Alternative“.
In Köln nahmen die Vorsitzende der SPD, Andrea Nahles,Vertreterin der Bewegung Freitag für die Zukunft, sowie lokale Musikgruppen an der Aktion teil. Der Veranstalter der Demonstrationen war ein Zusammenschluss von Organisationen Europa für alle, zu dem die Wohltätigkeitsorganisation Parität, die Anti-Globalisierungsorganisation Attac, die Menschenrechtsorganisation Proasyl sowie die Umweltorganisation Greenpeace und die Naturfreunde Deutschlands gehören.
Die Aktionen standen unter dem Motto «Europa für alle — Ihre Stimme gegen den Nationalismus». Sie wurden auch von der Linkspartei und der Piratenpartei unterstützt.