Angesichts der nicht enden wollenden Kritik aus den USA in Bezug auf den Bau der deutsch-russischen Gaspipeline „Nord Stream 2“ in der Ostsee, zeigt sich der Abgeordnete der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Gunnar N. Lindemann MdA, zuversichtlich, was die Folgen der Inbetriebnahme dieser Pipeline angeht.
„Es ist offensichtlich, dass es den USA nur um ihre eigenen wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen geht, wenn aus Washington permanente Kritik an dieser Pipeline zu hören ist“, meint Lindemann. Es sei völlig unakzeptabel, dass die USA glauben, uns hier unter Druck setzen zu können, weil sie Russland weiter vom europäischen Markt fernhalten, und gleichzeitig ihr Gas hier verkaufen wollen.
„Allein die Tatsache, dass Präsident Trump gemäß Presseberichten gesagt haben soll, die USA würde Deutschland vor Russland schützen, während Russland im Gegenzug Geld von Deutschland erhalte, zeigt deutlich, worum es wirklich geht“, so Lindemann weiter. Jeder, der sich einigermaßen in Russland auskenne und dort Kontakte pflege, wüsste, dass Deutschland ganz sicher nicht vor Russland geschützt werden müsse. „Im Gegenteil. Wenn wir überhaupt Schutz benötigen, dann vor den permanenten Versuchen der USA, in Europa Unfrieden zu stiften und ein friedliches Zusammenleben der europäischen Völker zu verhindern.“
Mittlerweile sehe er die Gaspipeline „Nord Stream 2“ als eine Art europäisches Friedensprojekt an, so Lindemann weiter. Denn klar sei, dass ein friedliches Zusammenleben in Europa dauerhaft nur möglich sei, wenn man untereinander Kontakte pflege und Handel treibe. Ob dies im 5000 km entfernten Washington gewünscht sei oder nicht, sei ein amerikanisches, aber ganz sicher kein deutsches Problem.